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Öffentlich

Hallo,
bei mir ist der Stressor definitiv der Beruf. Ich bin Erzieher. Der Lärm, die Unzufriedenheit mit den Ergebnissen der Arbeit die man unter den heutigen Voraussetzungen erreichen kann und die geringe Wertschätzung gerade jetzt auch in der Coronazeit werfen mich sehr aus der Bahn. 
Ich will aber nicht einfach sagen ich kündige und mache was anders da ich den Beruf eigentlich sehr mag. 
Ich möchte aber mehr als zur Aufbewahrung von Kindern da sein und nicht immer denken dass du mit einem Bein fast im Gefängnis bist, da wenig Personal viele Kinder beaufsichtigen muss. 
Jemand vielleicht so eine ähnliche Situation und Ideen.
LG
P. 

1 Antwort

Öffentlich

Hallo Herr Schlacht,
zum einen sind wir ja durch die Coronapandemie in einer Ausnahmesituation. Vermutlich kommt die momentane Belastung auf Ihren bisherigen Frust im Beruf noch obendrauf. Dann könnte eine allmähliche Besserung im Laufe der nächsten Monate ein Lichtblick sein. Zum anderen könnten Sie überlegen, ob ein Arbeitgeber- oder auch ein Settingwechsel für Sie eine Möglichkeit darstellt. Die KiTas haben ja unterschiedliche Konzepte, unterschiedliche Altersstrukturen und eben auch unterschiedliche Personalausstattungen. Erzieher werden auch in der OGTS oder in bestimmten Jugendhilfeangeboten gebraucht. Vielleicht sehen Sie sich erst einmal ergebnisoffen um und werden dadurch in Ihrer Entscheidung klarer. Ich wünsche Ihnen alles Gute und noch ein bisschen Durchhaltevermögen, bis sich die Situation beruhigt hat.
Herzliche Grüße
Luis Vega, Kursleiter

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