Meine Zeit
Da ich zum Thema Zeit schreibe, komme ich direkt zum Punkt: Wie möchten Sie Ihre Zeit verbringen? Im Alter werden Sie hoffentlich positiv auf Ihr Leben zurückblicken und Bilanz ziehen: Was waren gute Entscheidungen? Sie werden sich vermutlich auch fragen: Was hätte ich lieber tun sollen? Womit habe ich meine Zeit „vergeudet“?
Wir haben sehr unterschiedliche Lebensmodelle und doch möchte jeder und jede von uns später einmal nichts bereuen, weder Schmerzen noch Einschränkungen durch Krankheiten haben und mit sich im Einklang sein. In jedem Modell kann ich meine Prioritäten klar gesetzt haben und letztlich dennoch nicht danach leben.
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Krebs und Stress
Wer ständigem Druck ausgesetzt ist, kann krank werden: Bluthochdruck, Herzinfarkt und Magengeschwüre sind die möglichen Folgen. „Dass Stress aber auch direkt zur Erhöhung des Krebsrisikos führt, trifft nicht unbedingt zu“, erklären Experten. Studien, die sich mit diesem Zusammenhang beschäftigen, gibt es nicht – denn Stress ist eine individuelle Empfindung und deshalb schwierig zu messen.
Das Immunsystem verliert seine Kraft
Krebsforscher sind zudem der Meinung, dass bei der Entstehung von Krebs gewöhnlich viele unterschiedliche Faktoren zusammenspielen.
Unbestritten ist aber, dass Stress eine indirekte Wirkung auf ein Krebsrisiko hat: Wer unter Stress steht, hat weniger Energie und somit schwächere Abwehrkräfte, schläft schlechter, raucht und trinkt möglicherweise mehr. Das sind alles Aspekte, die für die Entstehung von Krebs förderlich sein können.
„Wenn zudem die Umgebung dem Patienten sagt, er sei selbst für seine Krankheit verantwortlich, kann das sehr belastend sein“, schreiben die Krebsexperten. Dies könne dazu führen, dass bei Betroffenen Schuldgefühle entstehen und sie sich unter Druck setzen.
Eine positive Einstellung kann nach Aussagen der Krebsexperten für die Erkrankten hilfreich sein, aber auch das Zulassen von Empfindungen wie Angst, Traurigkeit oder Wut, die eine schwere Erkrankung mit sich bringt. Diejenigen, die dem Patienten nahestehen, müssen es verstehen und anerkennen.
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Angst und Stress
Stress und Angst werden als wirklich ähnliche Reaktionen betrachtet und werden häufig verwechselt. Denn beide haben eine bestimmte Ähnlichkeit in Bezug auf die psychophysiologische Aktivierung. Es sind unterschiedliche Reaktionen und ihre gesundheitlichen Folgen sind verschieden, auch wenn beide eine Reaktion auf ähnliche Arten von Situationen sind.
Viele Angststörungen und Stressprobleme wirken sich auf die Gesundheit negativ aus. Die Intensität und die Zeitspanne sind die Punkte, die den Unterschied zwischen den beiden Reaktionen ausmachen, die zunächst als ein Abwehrmechanismus arbeiten.
Eine exzessive Einschaltung von Stress und Angst kann zu psychophysiologischen Störungen führen, wie zum Beispiel Schlafstörungen, Hypertension, Appetitlosigkeit, sexuelle Dysfunktion, etc.
Die Stressreaktion
Die Stressreaktion ermöglicht uns auf bessere Weise, Situationen gegenüberzutreten, die ungewöhnlich sind. Sie mobilisiert uns sozusagen als ein Alarmsignal, damit wir das beachten können, was uns wichtig erscheint.
Der Stress in unserem Leben an sich ist unschädlich, er hat eine sehr wichtige Funktion für unser Überleben. Was für uns schädlich ist, ist, wenn der Stress über lange Zeiträume hinweg anhält. Das passiert, wenn eine Umgebung für uns bedrohlich ist und wir die Fähigkeiten oder Mittel, über die wir verfügen, um mit der Situation umzugehen, als negativ einschätzen. Dann wird unser Immunsystem belastet und abgeschwächt, weshalb wir dann anfällig für gesundheitliche Probleme und Krankheiten werden.
Die Angstreaktion
Wenn unser Körper in einer Furcht einflößenden Situation ist, kann das zu einer Furcht- oder Angstreaktion führen. Wenn diese Aktivierung lange Zeit anhält, ohne dass man wieder das ursprüngliche Niveau erreicht, das man vor der Situation hatte, dann spricht man von Stress.
Nehmen wir beispielsweise einen Studenten, der kurz vor einem bedeutenden Examen steht. Er fühlt eine zunehmende Aktivierung, die durch die Angst ausgelöst wird, um all seine Energie in das zu stecken, was er für bedeutend erachtet. Wenn man die Prüfung dann bestanden hat und diese Aktivierung von dieser Situation zu einer anderen weiterhin beibehalten wird, dann kommt er unter unausgeglichenen Stress. Dieser hat negative Folgen für die Gesundheit, aber auch Auswirkungen auf alle übrigen Bereiche seines Lebens.
Der Unterschied zwischen Angst und Furcht
Der Unterschied zwischen der emotionalen Reaktion der Angst und der Furcht liegt in erster Linie darin, dass die Angst schon in Erwartung auf etwas, das in Zukunft passieren kann, auftritt und man sich so auf eine Veränderung oder eine Bedrohung in der Zukunft vorbereitet.
Währenddessen empfindet man die Furcht als Reaktion auf etwas, was im jetzigen Moment passiert, eine gegenwärtige Gefahr, wobei der Sympathikus des autonomen Nervensystems eingeschaltet wird.
Bei Stress und Angst ist Entspannung zur Verbesserung des Wohlbefindens sehr wichtig.
Sich Entspannungs- und Atemtechniken anzueignen kann uns helfen, exzessive Aktivierung zu vermindern, die dafür verantwortlich ist, dass Stress und Angst auftreten.
Die Geschwindigkeit, in der unser Leben in dieser Gesellschaft verläuft, kann zu chronischem Stress und Angst führen. Daher ist es enorm wichtig, Taktiken zu entwickeln, die unseren Geist und unsere physiologische Erregung beruhigen.
Es gibt Methoden wie beispielsweise autogenes Training, progressive Entspannung, Atmung durch den Bauch, Biofeedback und andere. Sie können als eine Möglichkeit für jeden Menschen genutzt werden, um die negativen Folgen des Stresses und der Angst auszugleichen.
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Stress am Arbeitsplatz
Der übliche Stress am Arbeitsplatz hat in letzter Zeit stark zugenommen. Seit man Smartphones erfunden hat und seitdem fast alle Menschen ununterbrochen vernetzt sind, werden viele Tätigkeiten vereinfacht, und eigentlich müsste man denken, dass man Zeit sparen würde.
Aber leider gestaltet sich der Alltag anders: Immer mehr
• Zeitdruck
• Hektik und ein
• wachsender Arbeitsumfang
bestimmen den Alltag.
Während bestimmte Aufgaben durch die Technologisierung wirklich schnell funktionieren und immer leichter erledigt werden können, wachsen leider auch der Arbeitsumfang und die Anforderung an fast jeden Angestellten.
Wie kommt es zum Stress am Arbeitsplatz?
Stress am Arbeitsplatz hat negative Auswirkung auf die Arbeitszufriedenheit und auch auf die Gesundheit. Zur Zeit kennt fast jeder den Begriff Burn-Out. Dass man durch Stress krank werden kann, ist allgemein bekannt.
Insbesondere, wer zu wenig Einfluss auf seine Arbeitseinteilung hat, gehört zu der Risikogruppe für das Burnout-Syndrom.
Die bedeutendsten Faktoren (auch Stressoren genannt) für Stress am Arbeitsplatz sind folgende:
• verschiedenartige Arbeiten gleichzeitig erledigen (Multitasking)
• Termin- und Leistungsdruck und daraus resultierende Belastung
• Monotonie am Arbeitsplatz: ständig wiederkehrende Arbeitsvorgänge sind schnell ermüdend und lassen so die Arbeitszufriedenheit sinken und damit zur gleichen Zeit den Stress steigen.
Insbesondere durch die zeitgemäße Kommunikation können auch viele Arbeitnehmer ihre Aufgaben nicht durchgehend erledigen.
Du kennst das natürlich selbst aus deiner Kanzlei:
o ununterbrochen klingelt das Telefon
o Man muss ständig jemandem die Tür öffnen und
o viele unterschiedliche Termine gleichzeitig koordinieren,
während man nie sicher ist, wodurch man im nächsten Moment unterbrochen wird.
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Depression und Stress
Stress und Depression sind miteinander eng verbunden. Zurzeit weiß das jeder. Und mit Stress meint man nicht nur den Stress auf der Arbeit, sondern auch den Stress in der Familie, den Stress in der privaten Sphäre.
Und in der Tat gerät jeder von uns regelmäßig zu Hause oder am Arbeitsplatz in Stress und denkt sich dann, durch die Last kaputt zu gehen und es nicht zu schaffen.“Locker bleiben – Ruhig bleiben” – In der Regel ist es leichter gesagt als getan…
Aus wissenschaftlicher Sicht führt Stress zu einer verstärkten Ausschüttung des Stresshormons Cortisol, welches, wenn es permanent zu hoch konzentriert vorhanden ist, die neurobiologischen Regulatoren im Menschen durcheinander bringt. Es ist wirklich enorm wichtig, daß Sie sich bemühen, Stress zu vermeiden.
Versuchen Sie zu fühlen, ab welchem Moment Stress anfängt und herrscht und denken Sie nach, wie man diesen Stress vermeiden und ihm aus dem Weg gehen könnte. Man kommt also nicht voran, wenn man sich nur auf eine Therapie und Medikamente verlässt, man muß auch in sein Leben Veränderungen hineinbringen.
Stress aus dem Weg zu gehen bedeutet jetzt aber nicht, sich ab jetzt in seiner Wohnung zu verkriechen, sondern Stress auf aktive Weise zu umgehen oder ganz zu meiden.
Stress trägt die Verantwortung für ca. 40 Leiden – Auch Depressionen
Wichtig ist es daher, die Ursachen für den Stress herauszufinden und sich Gedanken zu machen, wie man diese Ursachen abstellen kann. Und wenn man Diese nicht abstellen kann, so sollte man wenigstens lernen, wie man damit umgeht. Denn Tatsache ist: Stress führt zu Krankheiten, er kann mehr als 40 Leiden verursachen – auch Depressionen!
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Progressive Muskelentspannung
Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson (progressive Muskelrelaxation, PMR) ist eine der Entspannungstechniken und kann auf Dauer dabei behilflich sein, mit Stresssituationen besser umzugehen. Wer sie in regelmäßigen Zeitabständen praktiziert, fühlt sich oft schon nach einigen Wochen insgesamt entspannter und ausbalancierter.
Wer vom Stress betroffen ist, hat gewöhnlich auch eine erhöhte Muskelspannung bis hin zu störenden oder sogar schmerzhaften Verspannungen. Durch die progressive Muskelentspannung kann man die Muskelanspannung abbauen – dabei nehmen zur gleichen Zeit auch Nervosität oder emotionale Anspannung ab.
Indem man einzelne Muskelpartien absichtlich an- und entspannt, lenkt man seine Aufmerksamkeit auf entsprechende Körperbereiche. Der Übende soll in der Zeit der progressiven Muskelrelaxation spüren, wie sich die Differenz zwischen den beiden Spannungszuständen anfühlt.
Wer Spannungszustände der Muskulatur auf aktive Weise vermindert, beugt allgemeinen Stressreaktionen vor – getreu dem Prinzip: Wenn der Körper sich erholt, entspannt sich auch die Psyche – und andersherum.
Die progressive Muskelentspannung nach Jacobson ist ziemlich wirksam und lässt sich zügig und problemlos erlernen. Bei kontinuierlichem Training ist bereits nach kurzer Zeit eine körperliche und psychische Erholung möglich.
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Autogenes Training
Autogenes Training (AT) ist ein mit Hilfe von Autosuggestion herbeigeführter Zustand tiefer Entspannung. Der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz hat die Methode mit Hilfe seiner Erfahrungen mit der Hypnose entwickelt und 1932 in seinem Buch Das autogene Training der Öffentlichkeit präsentiert. Heutzutage ist das autogene Training eine populäre und anerkannte Methode zur Anwendung für viele psychotherapeutische und psychosomatische Zielsetzungen. Schultz hatte zunächst entdeckt, dass die meisten Menschen dazu fähig sind, im Zustand tiefer Entspannung allein mit Hilfe ihrer Vorstellungskraft messbare physische Zustände und Veränderungen zu erzielen. So lässt sich beispielsweise bei Personen, die sich intensiv Wärme in ihren Armen vorstellen, wirklich eine Zunahme der Oberflächentemperatur feststellen.
Die ursprünglichen Verfahren von J. H. Schultz wurden seither wegen neuem Wissensstand erweitert. Wurde das autogene Training anfänglich in der Psychotherapie benutzt , wird AT heutzutage auch von gesunden Personen angewandt, im Wellnessbereich, zur Verbesserung der allgemeinen Lebensqualität, zur Besserung sportlicher oder der Lernleistung oder zur Steigerung der Produktivität und Kreativität im Unternehmen. Ebenso viele somatische Beschwerden können mit AT behandelt, die körpereigenen Abwehrkräfte erheblich unterstützt werden.
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Relaxation
Das Wort Relaxation hat eine zweifache Bedeutung. Er bezeichnet sowohl in der Physiologie die normale Erschlaffung des Muskels nach einer Zusammenziehung als auch die medikamentös hervorgerufene, länger andauernde, umkehrbare Ausschaltung der Muskelfunktion, wie es sie bei einer Anästhesie gibt.
Und zum Schluss wird auch die progressive Muskelrelaxation als Entspannungstechnik praktiziert.
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Anti Stress Kurse
Der Begriff „Anti Stress Kurse“ ähnelt den Bezeichnungen “Stressmanagement Kurse“ und „Stressbewältigung Kurse“.
Mit dem Begriff „Stressbewältigung“ sowie „Stressmanagement“ drückt man mehrere Methoden aus, die dazu führen sollen, dass der Stress die Seele weniger belastet.
Anti Stress Kurse und Stressmanagement
Je nachdem, welche Ursachen es für den Stress gibt, können in Stressmanagement-Seminaren Taktiken fürs Selbstmanagement oder Zeitmanagement erworben werden.
In Deutschland hat der Druck durch den Stress unter Menschen, die arbeiten, in letzter Zeit stark zugenommen. Menschen scheiden immer öfter wegen dem Burn-out, der Depression und den Stresssymptomen für eine kürzere oder längere Zeit aus ihrem beruflichen Leben aus. Da sollte man sich nicht wundern, dass Stressmanagement Trainer dringend benötigt werden.
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Stressfrei
Im Folgenden äußert Herr Luis Vega, psychoanalytisch-systemischer Therapeut und Stressbewältigungstrainer, seine fachliche Meinung.
Als Stressbewältigungstrainer möchte ich immer auf dem neuesten Wissensstand sein und lese viel zum Thema Stressmanagement, -bewältigung und Burnoutprävention.
Immer wieder stoße ich auf den Begriff “stressfrei”. Ich akzeptiere es noch zum Teil, wenn ich “Gelassen und sicher im Stress” sein soll, obwohl es da schon einen gewissen Widerspruch gibt. Aber “stressfrei durch den Alltag” oder sogar ein stressfreies Leben sollte Keine(r) sich zum Ziel machen. Wenn ich z. B. ein Examen stressfrei bewältigen will, dann interessiert mich das Resultat nicht wirklich.
Die Bedeutung davon: Ohne die positive Anspannung – bezeichnet als Eu-Stress oder “guter” Stress – kann der Mensch sein Potenzial nicht im optimalen Maße abrufen. Deswegen möchte ich auf diese Stressart nicht verzichten und die Stressreaktion brauche ich für Notfälle: Wenn mein Schiff untergehen wird, werde ich nicht entspannt und stressfrei sein, sondern versuchen, mich und Andere in Sicherheit zu bringen.
Hier geht es um zwei Kategorien, wo ich dem Stress beabsichtigt entgegenkomme oder ihm nicht ausweichen kann : Zum Einen, wenn ich mit dem Stress zur Erreichung eines höheren Ziels einverstanden bin oder ihn dazu verwende, zum Anderen, wenn Stress einfach unvermeidbar ist. Es ist realitätsnah, mit unserem Stresserleben ernsthaft umzugehen, auch daran zu arbeiten, aber auch zu verstehen, dass wir uns selbst nicht grenzenlos verbessern können. In diesem Sinne ist “Stress minimal” statt ”stressfrei” ein Paradigmenwechsel weg von Machbarkeitswahn hin zur Realität, Demut und vielleicht sogar Dankbarkeit angesichts unseres endlichen Menschseins.
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